Die Chronik des TuS Sörgenloch

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Die Aufbauzeit:

Im Januar 1969 war Horst Schlager von den Mitgliedern des Vereins zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt worden. Er begleitete dieses Amt bis ins Jahr 2000 und hat in diesen einunddreißig Jahren den Verein und seine Strukturen ganz maßgeblich gestaltet.

Unter seiner Führung gelang auch endlich die lang ersehnte Verwirklichung des eigenen Sportplatzes. 1971 war es der Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Johann Michel gelungen, im Mühlweg fünf Morgen Ackerland als Sportstätte zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig konnte die Finanzierung des Sportplatzbaus durch die Gewährung von Zuschüssen der Bezirksregierung und Geldern der Gemeinde in erheblichem Umfang gesichert werden. Das große Ziel endlich vor Augen, ging man 1972 mit viel Elan an die baulichen Maßnahmen und konnte nicht zuletzt dank des vorbildlichen Einsatzes vieler Vereinsmitglieder bereits am 7. Januar 1973 die neue Anlage in Betrieb nehmen. Groß war der Jubel der zahlreichen Zuschauer, als im Einweihungsspiel Bürgermeister Johann Michel und das Ehrenmitglied Georg Mann den ersten Anstoß ausführten. 

Nach dem Motto „wer rastet, der rostet“ wurde schon bald darauf ein weiteres Großprojekt in Angriff genommen, das für die Entwicklung des Vereins von entscheidender Bedeutung sein sollte: der Bau des Sportheims. Im Mai 1973 wurde mit dem Aushub der Baugrube begonnen. Zwei Jahre lang wurden von vielen Mitgliedern mehrere tausend Stunden an freiwilliger Arbeitskraft investiert. So mancher fleißige Helfer verbrachte damals mehr Zeit auf der Baustelle des TuS Sörgenloch als zu Hause. Aber die Arbeit und Mühe sollte sich lohnen. Am 9. August 1975 konnte im Rahmen einer akademischen Feier das Gebäude eingeweiht werden. Eine ausreichend große Turnhalle, zwei großzügig bemessene Umkleidekabinen und eine gemütliche Vereinskneipe standen fortan den sportbegeisterten Sörgenlochern zur Verfügung. Darüber hinaus hielt nach der Fertigstellung der Sporthalle sogleich auch ein „guter Geist“ Einzug in das Haus, denn mit Egon Wettig stellte sich dem TuS Sörgenloch ein  Mann zur Verfügung, der bis heute tagtäglich alle anfallenden Arbeiten und Tätigkeiten mit größtem Eifer verrichtet.  

Mit dem neuen Sportplatz, der 1977 auch eine Flutlichtanlage erhielt, und der neuen Sporthalle hatte man den einzelnen Abteilungen des TuS Sörgenloch endlich optimale Bedingungen für Training und Wettkampf geschaffen. Eine logische Konsequenz dessen waren die nun allmählich einsetzenden sportlichen Erfolge, die schließlich in den achtziger und neunziger Jahren zu einer wahren Flut von Meisterschaftstiteln, Aufstiegen und Spitzenplatzierungen führten. Fußballer, Tischtennisspieler und Turnerinnen legten mit ihren Leistungen damals den Grundstein dafür, das der TuS Sörgenloch heute auch weit über die Ortsgrenzen hinaus ein beachtliches Ansehen genießen darf. Die Sporthalle wurde aber nicht nur Zeuge zahlreicher sportlicher Höhepunkte. Auch das kulturelle Leben der Gemeinde nahm einen spürbaren Aufschwung, konnten nun doch auch größere Veranstaltungen wie Fastnachtssitzung, Maskenball und Kerbemusik problemlos organisiert und ausgerichtet werden.  

Gerade rechtzeitig zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des TuS Sörgenloch im Jahr 1978 konnte die Aufbauphase des Vereins als abgeschlossen angesehen werden. Eine arbeitsreiche, manchmal auch harte Zeit lag hinter dem Verein und seinen Mitgliedern und verdiente es in einem würdigen Rahmen gefeiert zu werden. Schon früh begann deshalb der Vorstand, in den 1976 erstmals auch Frauen gewählt wurden, mit ausführlichen Vorbereitungen der einzelnen Jubiläumsveranstaltungen, die am 19. Mai 1978 mit Totenehrung und Kranzniederlegung auf dem Sörgenlocher Friedhof ihren Anfang nahmen. Am Abend des selben Tages fand in einem eigens aufgebauten großen Festzelt die akademische Feier statt, bei der zahlreiche Vertreter der benachbarten Sportvereine und der kommunalen Politik die Gelegenheit nutzten, dem TuS Sörgenloch ihre Anerkennung auszusprechen. Am 20. Mai sorgte man mit einem Bunten Abend für beste Unterhaltung, wozu sowohl die Sörgenlocher Vereine als auch einige engagierte „Stars“ aus den Bereichen Musik und Sport beitrugen. Auch wenn es Petrus nicht sonderlich gut meinte und den Jubilar etwas zu ausgiebig mit Regen bedachte, konnten auch an den folgenden Tagen zahlreiche Zuschauer zu den übrigen Festlichkeiten begrüßt werden. Gottesdienst, Frühschoppen, Fußballspiele, Turn- und Gymnastikschau, Kinderfest und Tanzveranstaltungen mit den Bands „Nighttrain“ und „Ringos“ boten für jeden Geschmack und jede Altersstufe ein abwechslungsreiches Programm.  

Die achtziger Jahre waren neben den bereits erwähnten sportlichen Erfolgen vor allem durch den weiteren Ausbau von Sporthalle und Vereinskneipe gekennzeichnet. 1984 erfolgte der Anbau eines großzügigen Geräteraumes an die Sporthalle, wozu die Sörgenlocher Gemeinde dreißigtausend Mark zur Verfügung stellte. Dank eines zum wiederholten Male starken freiwilligen Engagements der Sörgenlocher Sportler, wurde von diesen Zuschüssen jedoch nur ein Drittel benötigt, so dass man mit der Restsumme von zwanzigtausend Mark den Bau des Vereinshauses in der Schlossgasse unterstützen konnte.

1990 wurde der Vorplatz des Sportheims mit einer anspruchsvollen Holzkonstruktion überdacht, so dass die Besucher der Fußballspiele und der sonstigen Vereinsveranstaltungen nun vor Wind und Wetter geschützt waren. Vor allem das Fußballturnier, das in Anknüpfung an eine alte Tradition der fünfziger und sechziger Jahre ab 1979 wieder zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders des Vereins wurde, profitierte von dieser Einrichtung. Im Sommer des Jahres 1992 musste der Sportplatz einer grundsätzlichen Sanierung unterzogen werden, da er aufgrund der Sörgenlocher Fußballmannschaften und vieler Kinder, die den Platz gerne als Spiel- und Bolzplatz in ihrer Freizeit nutzen, in den fast zwanzig Jahren seines Bestehens arg strapaziert wurde. Eine neue Deckschicht, eine moderne Bewässerungsanlage und Aluminiumtore schufen gerade rechtzeitig zur Gründung der Spielgemeinschaft der aktiven Mannschaft mit dem FC Udenheim wieder optimale Trainings- und Spielbedingungen.

In den anschließenden Jahren erfolgten nach und nach weitere Maßnahmen, die dem Gelände das heutige Aussehen verliehen. Hierzu gehörten eine zweite Barriere am Spielfeldrand, ein Ballfangzaun hinter dem nördlichen Tor und der Ersatz der nur spärlich genutzten Laufbahn durch eine Grünfläche, die nach anfänglich zögerlichem Wachstum mittlerweile ihrem Namen Ehre macht. Dass diese umfangreichen Tätigkeiten auch finanziell in die Realität umgesetzt werden konnten, dafür sorgte vor allem auch Rudolf Schlösser, der als Kassierer viele Jahre die Vereinsfinanzen unter seiner fürsorglichen Aufsicht hatte.

 

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